Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. Ein Projektträger des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft

Grußwort

Liebe Leserinnen und Leser,

die Trockenlegung von Moorböden für die landwirtschaftliche Nutzung ist für über ein Drittel der landwirtschaftlichen Treibhausgasemissionen in Deutschland verantwortlich. Gleichzeitig generieren bis heute zahlreiche Agrarbetriebe ein Einkommen auf diesen Flächen. Dies umreißt das Spannungsfeld, in dem der Moorbodenschutz angesiedelt ist.

Die FNR betreut dazu umfangreiche Forschungs-, Modell- und Demonstrationsvorhaben sowie Öffentlichkeitsarbeit im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL).

Experten schätzen, dass die Wiedervernässung mehrerer 100.000 Hektar erforderlich ist, um die Klimaschutzziele der Bundesregierung im Bereich Moorbodenschutz bis 2030 zu erreichen. Ein Strukturwandel in dieser Größenordnung ist nicht gegen den Willen der betroffenen Bodennutzer und –eigentümer möglich. Gerade deshalb kommt Ansätzen wie die Paludikultur (landwirtschaftliche Nutzung von nassen oder wiedervernässten organischen Böden) eine so große Bedeutung zu, denn so lassen sich nasse Flächen weiterhin bewirtschaften und der Aufwuchs verwerten.

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