Infobrief der FNR 01/2023: 

Preisverleihung Bundeswettbewerb HolzbauPlus 2022/23

Architekten und Bauherren klimafreundlich errichteter oder sanierter Objekte konnten sich bis Ende Oktober 2022 um einen der Preise beim Bundeswettbewerb HolzbauPlus 2022/2023 bewerben. Der Schwerpunkt lag diesmal auf dem Bauen und Sanieren im Bestand. Erstmals hatten auch Studierende Gelegenheit zur Teilnahme am Ausscheid.

Das BMEL stellte für seinen sechsten Bauherrenwettbewerb insgesamt 50.000 Euro Preisgeld für die Sieger bereit.

Eine Fachjury wählte im Januar 2023 aus den Bewerbern, Hauptpreise in den Kategorien „Sanierung, Umnutzung und Revitalisierung von Bestandsgebäuden“ und „Neubau in Holz“ sowie Sonderpreise in den Kategorien „Urbane Verdichtung“, „Recyclingkonzepte mit Naturbaustoffen“ und im Bereich „Studentischen Ideenwettbewerb: Klimafreundlicher serieller Wohnungsbau“ die in Ihren Augen besten Arbeiten aus.

Die Ergebnisse werden einem breiteren Publikum auf der Prämierungsveranstaltung am 4. Juli 2023 im Rahmen des Deutschen Holzbau-Kongresses (DHK) in Berlin vorgestellt.

Die Wettbewerbsteilnahme ist bis Ende Oktober 2022 möglich. https://www.holzbauplus-wettbewerb.info/. Quelle: FNR/2022

Die Wettbewerbsteilnahme ist bis Ende Oktober 2022 möglich. www.holzbauplus-wettbewerb.info. Quelle: FNR/2022

Save the Date: Charta für Holz 2.0 im Dialog am 10.10. in Berlin

Die Veranstaltungsreihe „Charta für Holz 2.0 im Dialog“ geht am 10. Oktober 2023 in Berlin in die nächste Runde. Das große Thema diesmal: Bauen mit Holz! Merken Sie sich den Termin in Ihrem Kalender vor und machen Sie sich bereit für einen Tag voller spannender Vorträge, Workshops und zahlreicher Gelegenheiten zum Austausch. Details zur Veranstaltung und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie zeitnah online unter www.charta-fuer-holz.de.

Quelle: photo 5000 - stock.adobe.com

Bauen mit Holz zum Schutz des Klimas. Quelle: ©photo 5000 - stock.adobe.com

Studentenwettbewerb „Das Nachwachsende Haus“

Nach einer umfänglichen Bewerbungsphase für die kreative Ideenfindung zum „Nachwachsenden Haus“ (DNH) in 2022, endet die Teilnahme am Wettbewerb am 31. März 2023. Bisher haben sich 56 Projektgruppen angemeldet, um sich im April einer Jury zu stellen. Die besten Arbeiten werden dann im Mai 2023 prämiert und anschließend eine Umsetzung des Siegerentwurfs angestrebt.

Die dann fertig gestellte Ausstellung „Das nachwachsende Haus“ soll insbesondere für Kommunen bereitgestellt und für Messe- und Veranstaltungsauftritte verwendet werden.

Studentischer Wettbewerb „Das Nachwachsende Haus“. Quelle: FNR

Studentischer Wettbewerb „Das Nachwachsende Haus“. Quelle: FNR

Seminarreihe Auf Zukunftskurs: Öffentliches Bauen mit Holz

Neben dem klimafreundlichen ressourcenschonenden Neubau spielt die Modernisierung und Sanierung von Gebäuden zum Erreichen der deutschen Klimaziele eine vorrangige Rolle. Seriell gefertigte Elemente aus Holz und anderen nachwachsenden Rohstoffen können vor dem Hintergrund des enormen Modernisierungsbedarfs des deutschen Gebäudebestands wichtige Beiträge zum klimaschonenden Bauen leisten.

Die Veranstaltungsreihe „Auf Zukunftskurs: Öffentliches Bauen mit Holz“ erfreute sich nach 2021 auch im Jahre 2022 ungebrochenen Zuspruchs. Die Reihe findet deshalb am 17.5.23 mit einer ersten Veranstaltung zum Thema „Modularer Wohnungsbau für kommunale Wohnungsbaugesellschaften“ ihre Fortsetzung.

Branchentag Naturbau 2023, Zeulenroda

Vom 24.-26.3.23 veranstaltet die ÖkoPlus AG ihren 13. Branchentag in Zeulenroda, auf dem viele Hersteller für ökologisches Bauen und Sanieren vor Ort über Neuheiten und Trends informieren.

Darüber hinaus gibt es Vorträge zum nachhaltigen Bauen und Wohnen. So stellt Hans Joachim Schellnhuber (Gründungsdirektor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung e. V.) seine Erkenntnisse im Vortrag "Können wir uns mit Holz aus der Klimakrise bauen?" vor.

Der Branchentag richtet sich an Hersteller, Fachhändler, Verarbeiter und Planer. Die Veranstaltung bietet eine einzigartige Plattform für den Austausch unter den Spezialisten für ökologisches Bauen und gesundes Wohnen.

Die FNR wird als Aussteller über ihre Arbeit und aktuelle Forschungsprojekte des BMEL berichten.

BAU München

Alle zwei Jahre findet die BAU, die Weltleitmesse für Architektur, Materialien und Systeme statt. Hier kommen alle zusammen, die international am Planen, Bauen und Gestalten von Gebäuden beteiligt sind: Architekten, Planer, Investoren, Industrie- und Handelsvertreter, Handwerker u.v.m.

Vom 17. bis 22. April 2023 werden in München Leitthemen, wie die Herausforderung des Klimawandels, bezahlbares Wohnen, Ressourcen und Recycling sowie die digitale Transformation, Schwerpunkt sein. Auch das Thema „modulares Bauen“ steht auf der Agenda.

Die FNR als Projektträger des BMEL wird in Verbindung mit der Charta für Holz in der Halle B5 am Stand 509 umfassend und fach- sowie verbrauchernah zum Bauen mit Holz und zu Fördermaßnahmen des BMEL aus dem Bereich des modularen Bauens informieren.

Building Green

Mit Ursprung in Skandinavien ist Building Green seit 2011 die bedeutendste Veranstaltung für Architektur und nachhaltiges Bauen. Building Green besteht aus einer Konferenz und einem Messeteil, wo sich alles um Nachhaltigkeit in der Baubranche – von der Planung bis zur Ausführung und Sanierung dreht. Sie vereint alle, die an einer nachhaltigen Zukunft in der Baubranche arbeiten.

Am 6. und 7. Juni dieses Jahrs findet die Building Green Messe mit dem Titel "Bauen im nachhaltigen urbanen Raum" in Hamburg mit den Schwerpunkten neue Wohnformen, Wahl von Baumaterialien, Zertifizierungen und wertschöpfende Architektur statt.

Publikum der Building Green sind Architekten, Ingenieure, Planer, öffentliche Auftraggeber, Meinungsmacher, Entscheidungsträger, Bauträger und alle die, die an einer nachhaltigen Zukunft in der Baubranche arbeiten.

Die FNR nutzt hier die Möglichkeit, Themen rund um das nachhaltige Bauen mit Naturbaustoffen, Holz und weiteren nachwachsenden Rohstoffen mit einem kleinen Messestand und einer moderierten Podiumsdiskussion zu platzieren.

Die moderierte Podiumsdiskussion widmet sich aktuellen Rahmenbedingungen sowie Technologien und Trends beim Einsatz moderner Holzbausysteme im Bereich der seriellen Gebäudemodernisierung. Dabei diskutieren Experten/innen über das zirkuläre und reversible Bauen und die Umsetzung von Modernisierungsprojekten. Dies erfolgt im engen Dialog mit den Teilnehmenden und bietet die Gelegenheit zum gegenseitigen fachlichen Austausch.

Grafik zur Treibhausgasbilanzierung von Holzgebäuden

Bei Bau und Nutzung eines Holzhauses mit 200 Quadratmetern Grundfläche lassen sich gegenüber einem gleichgroßen Haus in konventioneller Bauweise bis zu 41 Tonnen CO2 einsparen.

Das geht aus dem Forschungsbericht „Treibhausgasbilanzierung von Holzgebäuden – Umsetzung neuer Anforderungen an Ökobilanzen und Ermittlung empirischer Substitutionsfaktoren (THG-Holzbau)“ hervor. Der Forschungsbericht entstand in einem über den Waldklimafonds geförderten Forschungsprojekt der Ruhr-Universität Bochum, des Hamburger Thünen-Instituts für Holzforschung, der Technischen Universität München und der Gröbenzeller Ascona Gesellschaft für ökologische Projekte.

Die Einsparung resultiert unter anderem aus der lebenslangen Bindung von Kohlenstoff in natürlichen Bau- und Dämmmaterialien. Weitere CO2-Einspareffekte ergeben sich aus dem gegenüber konventionellen Baustoffen weniger energieaufwendigen Herstellungsprozess der nachwachsenden Baustoffe. Außerdem liegt der Energieaufwand für die Gebäudenutzung und das Recycling der Bauteile nach Nutzungsende unter dem Energieaufwand konventionell errichteter und genutzter Bauwerke.

Die Wissenschaftler legten für ein Einfamilienhaus eine Einsparung von mindestens 77 Kilogramm und maximal 207 Kilogramm CO2-Äquivalenten pro Quadratmeter Bruttogeschossfläche zugrunde. Bei 200 Quadratmetern Grundfläche eines Ein- bis Zweifamilienhauses liegt demnach die Einsparung bei bis zu 41.400 Kilogramm CO2-Äquivalenten, das entspricht 41,4 Tonnen.

Das Sharepic steht in der FNR-Mediathek zum Herunterladen und Teilen bereit. Grafik: FNR 2022

Das Sharepic steht in der FNR-Mediathek zum Herunterladen und Teilen bereit. Grafik: FNR 2022