Infobrief der FNR 02/2023: 

Bioschmierstoff-Tagung 2023

Am 21. Juni hatte die FNR zur Bioschmierstoff-Tagung 2023 eingeladen. 82 Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus Wissenschaft, Schmierstoff-Industrie und Verbänden nahmen die Gelegenheit wahr, sich über die Ergebnisse aus den acht Forschungsverbünden, die aus dem Förderaufruf „Entwicklung und Erprobung innovativer biobasierter Schmierstoffe“ hervorgegangen waren, zu informieren und diese angeregt zu diskutieren.

Präsentiert wurden vielversprechender Ansätze für neuer Grundöle, Additive und tribologischer Verfahren.

Projekte sind unter dem Stichwort „FSP-Bioschmierstoffe“ in der FNR-Projektdatenbank zu finden: https://www.fnr.de/projektfoerderung/projektdatenbank-der-fnr

Fettgeschmiertes Wälzlager. Foto: Piotrek@wytrazek.pl – stock.adobe.com

Fettgeschmiertes Wälzlager. Foto: Piotrek@wytrazek.pl – stock.adobe.com

Heimische Schafwolle – die natürliche Faser besser nutzen

Vom BMEL beauftragte Marktstudie legt Empfehlungen vor

Schafschurwolle ist ein nachwachsender Rohstoff mit hochwertigen Eigenschaften. Doch heute finden die Schafhalter gerade für die gröberen Wollen kaum mehr Abnehmer. Um dieses brachliegende Potenzial besser zu erschließen, beauftragte das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) 2021 die Erstellung einer Marktstudie durch die white ip Business Solutions GmbH.

Das white ip-Team nahm die Erzeugerseite unter die Lupe und führte dazu u. a. eine Umfrage unter insgesamt 103 Schafhaltenden durch. Parallel wurden 15 Teilmärkte auf ihre Eignung als Absatzmarkt geprüft, zudem schauten sich die Forschenden wichtige übergeordnete Hürden genauer an. Unterstützt wurden sie dabei durch ein Expertennetzwerk, in dem 30 Akteure aus Schafhaltung, Wollhandel und -verarbeitung, Forschung und…

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Walachenschafe haben sehr grobe Wolle. Bild: N. Paul

Walachenschafe haben sehr grobe Wolle. Bild: N. Paul

3D-Drucken ohne schlechtes Gewissen

Forschende entwickeln bioabbaubares Supportmaterial – Entsorgung über das Abwasser ohne Mikroplastik –

Industriepartner gesucht

Im Vorhaben AquaLoes haben Forschende des Instituts für Kunststofftechnik der Universität Stuttgart (IKT) bioabbaubare Stützstrukturen für den 3D-Druck entwickelt. Sie bestehen hauptsächlich aus Polyhydroxybutyrat-co-valerat (PHBV) und Kochsalz und lassen sich im Wasserbad vom Bauteil ablösen und über das Abwasser entsorgen, ohne dass Mikroplastik entsteht. Das vollständig aus biologischen Quellen stammende PHBV ist in natürlichen Gewässern, auch im Meer, biologisch abbaubar.

Um das patentierte Werkstoffkonzept zur Marktreife weiter zu entwickeln, sucht das IKT aktuell nach Industriepartnern.

3D-Drucker werden auch im privaten Bereich immer beliebter. Egal ob Spielzeug, Dekoration, Werkzeug oder Haushaltshelfer – der Phantasie sind bei den Druckobjekten keine Grenzen gesetzt. Will man…

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Kunststofffilament aus 40 % PHBV, 20 % PEG und 40 % Kochsalz. Foto: IKT, Universität Stuttgart

Kunststofffilament aus 40 % PHBV, 20 % PEG und 40 % Kochsalz. Foto: IKT, Universität Stuttgart