Liebe Leserinnen und Leser,

die Fortführung des Förderprogramms „Klimaangepasstes Waldmanagement“ ist ein klares Bekenntnis zur Unterstützung aller privaten und kommunalen Waldbesitzenden in Deutschland. Es ermöglicht eine nachhaltige und an die Auswirkungen des Klimawandels angepasste Bewirtschaftung. Ziel dabei ist es, die vielfältigen Ökosystemleistungen des Waldes, wie die Kohlenstoffspeicherung, die Bereitstellung des nachwachsenden Rohstoffes Holz oder den Erhalt der biologischen Vielfalt, auch in Zukunft zu sichern.

Seit diesem Jahr wird die Ende 2022 vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) eingeführte Förderung in gemeinsamer Zuständigkeit mit dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) fortgeführt. Die Finanzierung erfolgt seitdem aus dem Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz (ANK) des BMUV. Rund 130 Millionen Euro stehen 2024 hieraus für Waldbesitzende zur Verfügung.

Erfreulich, denn die Beteiligung an dem langfristig angelegten Programm ist durchaus positiv. Mehr als 8.500 private und kommunale Waldbesitzende haben bereits begonnen, den 11 bzw. 12 Maßnahmen umfassenden Kriterienkatalog der Förderrichtlinie „Klimaangepasstes Waldmanagement“ in ihren Wäldern umzusetzen. Die geförderte Waldfläche beträgt bereits jetzt etwa 1,52 Millionen Hektar. Das entspricht rund 21 Prozent des Privat- und Kommunalwaldes in Deutschland und unterstreicht die Bedeutung und den Erfolg des Programms. Die langfristige Ausrichtung der Förderung auf 10 bzw. 20 Jahre stellt sicher, dass die Maßnahmen zur Anpassung der Wälder an den Klimawandel nachhaltig verankert werden.

Für Antragstellende ändert sich durch den Finanzierungsübergang zum ANK nichts. Anträge können weiterhin und fortlaufend bei der FNR über das Online-Portal www.klimaanpassung-wald.de/online-antrag gestellt werden. Die Einhaltung der Kriterien wird jährlich über eigens für das Förderprogramm geschaffene Zertifizierungsmodule von PEFC, FSC oder im Fall Mecklenburg-Vorpommern auch über die ANW nachgewiesen.

Die FNR wird das Förderprogramm auch weiterhin begleiten und so gemeinsam mit allen beteiligten Waldbesitzenden ihren Beitrag zu einem klimaangepassten Waldumbau leisten.

Ihr

Dr.-Ing. Andreas Schütte