Infobrief der FNR 02/2024: 

Anbau nachwachsender Rohstoffe 2023 auf knapp 2,5 Mio. Hektar oder rund 15 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Fläche

Deutlicher Rückgang bei Energiepflanzen für Biogas

Die Anbaufläche für nachwachsende Rohstoffe (NawaRo) in Deutschland umfasste 2023 geschätzte 2,48 Millionen Hektar (ha) und ist damit gegenüber dem Vorjahr (2,57 Mio. ha) leicht gesunken. Insgesamt bewegt sich der Anbau seit 2014 auf weitgehend konstantem Niveau. Der Rückgang der Biogasverstromung schlug sich sichtbar in den Zahlen nieder: Die Energiepflanzenfläche für Biogasanlagen schrumpfte um…

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Quelle: FNR

Quelle: FNR

3N und FNR präsentieren mit Paludikulturen innovativen Pflanzenbau auf DLG-Feldtagen

Konzepte für die Landwirtschaft auf nassen Moorböden

Die DLG-Feldtage finden in diesem Jahr vom 11. bis 13. Juni auf dem Gut Brockhof bei Erwitte/Lippstadt in Nordrhein-Westfalen unter dem Motto „Pflanzenbau out of the box“ statt. Passend zu diesem Motto informieren das 3N Kompetenzzentrum Niedersachsen Netzwerk Nachwachsende Rohstoffe und Bioökonomie e. V. und die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) gemeinsam zum in der Praxis noch sehr neuen…

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Bauern und Nützlinge auf dem Weg zum Dreamteam

Projekt FInAL stellt gemeinsam mit der Landwirtschaft entwickelte Materialien für insektenfreundliche Agrarlandschaften zur Verfügung

Ziel des umfangreichen Forschungsvorhabens FInAL ist es, Agrarlandschaften und Anbausysteme insektenfreundlich zu transformieren. Dazu entwickeln Forschende gemeinsam mit mehr als 70 aktiven Landwirtinnen und Landwirten Maßnahmen zur Insektenförderung. Der Anbau nachwachsender Rohstoffe und die Ökosystemleistungen der Insekten stehen besonders im Fokus, außerdem müssen die Maßnahmen für die…

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Nützlingsförderung: Blühstreifen mit Wegwarte, Buchweizen und Koriander sind für Schwebfliegen besonders attraktiv. Solche Streifen bieten sich in der Nähe von Kulturen an, die durch Blattläuse oder Thripse gefährdet sind, denn diese Schädlinge gehören zur Hauptnahrung der Schwebfliegen-Larven.  Im Bild Hainschwebfliege (Episyrphus balteatus) auf der Blüte einer Wegwarte. Foto: JKI/A. Herz

Nützlingsförderung: Blühstreifen mit Wegwarte, Buchweizen und Koriander sind für Schwebfliegen besonders attraktiv. Solche Streifen bieten sich in der Nähe von Kulturen an, die durch Blattläuse oder Thripse gefährdet sind, denn diese Schädlinge gehören zur Hauptnahrung der Schwebfliegen-Larven.

Im Bild Hainschwebfliege (Episyrphus balteatus) auf der Blüte einer Wegwarte.

Foto: JKI/A. Herz

Marktübersicht zu Produkten aus heimischer Schafwolle

Jedes Jahr fallen in Deutschland rund 6.000 Tonnen einer natürlichen, biologisch abbaubaren Faser mit interessanten Eigenschaften an – und ein Großteil davon wird nicht genutzt! Nicht zuletzt vor dem Hintergrund des angestrebten Wechsels von fossilen zu biobasierten Ressourcen ist diese Situation unbefriedigend. Die Rede ist von der Rohwolle der etwa 1,5 Mio. hierzulande gehaltenen Schafe. Immer öfter finden die Schafhalter gerade für die gröberen Wollen keine Abnehmer mehr. Und wenn, sind die Preise für die Rohwolle oft so niedrig, dass sie die Schurkosten bei weitem nicht decken.

Ursachen und vielversprechende Ansätze für eine bessere Verwertung wurden in einer 2023 veröffentlichten Marktstudie analysiert, die das BMEL beauftragt hatte. Demnach liegen die größten Potenziale in den folgenden Märkten, in denen sich auch gröbere Wolle gut einsetzen lässt:

  • Füllmaterialien, z. B. für Outdoorbekleidung oder die Bettenindustrie
  • Teppiche
  • Dünger
  • Pflanzsubstrate und Torfersatzstoffe
  • Geotextilien
     

Doch auch schon heute verarbeitet eine ganze Reihe engagierter Hersteller heimische Schafwolle und tritt damit den Beweis an, dass sich daraus tolle Produkte fertigen lassen. Die FNR hat diese Hersteller in einer Marktübersicht zusammengetragen, die sukzessive erweitert wird. Die Produktvielfalt reicht von Garnen, Loden und Wolldecken über Bekleidung bis hin zu Dämmstoffen, Filzprodukten für Büro & Zuhause und vielem mehr.