Infobrief der FNR 03/2023: 

Studentischer Wettbewerb „Das Nachwachsende Haus“: Die Preisträger stehen fest!

Drei Sieger ausgezeichnet, vier lobende Erwähnungen

Die Preisträger aus dem Wettbewerb „Das Nachwachsende Haus“ stehen fest. Ziel war es, ein flexibel nutzbares Ausstellungsmodul zum Thema Bauen mit nachwachsenden Rohstoffen zu entwickeln. Die bauliche Realisierung eines der prämierten Entwürfe ist in Abstimmung mit dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) geplant.

Die Jury unter Vorsitz von Prof. Eike Roswag-Klinge vom Natural Building Lab der TU Berlin wählte unter den 30 eingesendeten Arbeiten Ende April 2023 drei Preisträger und sprach vier lobende Erwähnungen aus.

Als Siegerinnen gingen Christin Schumacher und Greta Goebel von der TU Dortmund mit ihrem Projekt „Beetle Box“ aus dem Wettbewerb hervor. Sie entwarfen einen transportfähigen Holzwürfel, der in drei unterschiedlich großen Varianten genutzt werden kann.…

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Baustoffe aus nachwachsenden Rohstoffen in 7. Auflage 2023

Die Broschüre „Baustoffe aus nachwachsenden Rohstoffen“ bietet einen umfassenden Überblick über die Vielfalt und Leistungsfähigkeit moderner Baustoffe. Sie ist sowohl als gedruckte Version als auch online über die Mediathek der FNR ab sofort verfügbar.

Die überarbeitete und aktualisierte 44-seitige Broschüre gibt einen umfassenden Überblick über die Bandbreite verschiedener Naturbaustoffe. Von natürlichen Bodenbelägen, Naturfarben und Faserputzen bis hin zu einer breiten Palette an Dämmstoffen aus Hanf, Stroh, Seegras, Schilf und anderen pflanzlichen Materialien werden die Herkunft, die wichtigsten Eigenschaften und Einsatzgebiete der Materialien kurz und prägnant erläutert.

Der Klassiker Holz und seine Verwendungsmöglichkeiten bis hin zur Gartengestaltung und zum Heizen mit Holz dürfen natürlich nicht fehlen. Die Broschüre beinhaltet auch Querschnittsthemen wie Nachhaltigkeit, Gesundheit und Wirtschaftlichkeit, um den Inhalt abzurunden.

Die aktualisierte Broschüre "Bauen mit nachwachsenden Rohstoffen" ist ab sofort wieder über den Link mediathek.fnr.de bestellbar oder als PDF zum Download verfügbar.

Baustoffe aus nachwachsenden Rohstoffen

Themennachmittag Holzbau: „Kreislaufeffiziente Holzbausystemlösungen“ am 15.11.23

Kreislaufeffiziente Holzbausystemlösungen stehen im Mittelpunkt des nächsten FNR-Themennachmittages, mit dem die FNR am 15. November 2023 ihre Themenreihe zum Bauen mit Holz fortsetzt.

Die Themennachmittage zum Bauen mit Holz richten sich an Fachingenieure, Architekten, Auftraggeber, Wohnungsgesellschaften und Studenten relevanter Studiengänge. Sie sind als digitale Podiumsdiskussionen angelegt und tragen dem wachsenden Informations- und Schulungsbedarf beim klimafreundlichen Bauen und Sanieren mit nachhaltig produziertem Holz Rechnung. Nach dem Einstiegsvortrag von Martin Nienhaus von HPP Architekten GmbH zum Projekt „The Cradle“ - ein zirkuläres Pilotprojekt im Düsseldorfer Medienhafen werden die Podiumsteilnehmer

Jürgen Graf von der Technische Universität Kaiserslautern, Bohumil Kasal vom Fraunhofer-Institut für Holzforschung, Wilhelm-Klauditz-Institut WKI, Martin Nienhaus von HPP Architekten GmbH, Daniela Schneider vom Karlsruher Institut für Technologie und Sandra Schuster von der Technischen Universität München über

  • Was ist zirkuläres Bauen und welche Prinzipien und Konzepte sind damit verbunden?
  • Welche Herausforderungen und Hindernisse stehen der Umsetzung von zirkulärem Bauen entgegen, sowohl auf technischer als auch auf regulatorischer Ebene?
  • Welche Rolle spielen Architekten, Bauunternehmen und Regierung bei der Förderung und Umsetzung von zirkulärem Bauen?
  • Wie kann die Ausbildung von Fachkräften und Architekten verbessert werden, um zirkuläres Bauen besser zu integrieren?

diskutieren und die Fragen der Teilnehmer beantworten.

Holzbau

Am 15. November findet der neunte Themennachmittag zum Bauen mit Holz statt, Bildquelle: Quelle: photo 5000 - stock.adobe.com

Seminarreihe "Auf Zukunftskurs: Öffentliches Bauen mit Holz": Zirkuläres Bauen und serielle Sanierung für den öffentlichen Bereich – Hürden, Hemmnisse, Lösungen bei Ausschreibung, Vergabe und Umsetzung am 6.12.23

Ob nachhaltiges und materialreduziertes, serielles Bauen und Sanieren mit Holz die Lösung für die große Nachfrage nach Schul- und Kita-Plätzen liefert, ist eine der Fragestellungen im aktuellen Seminar der Veranstaltungsreihe „Auf Zukunftskurs: Öffentliches Bauen mit Holz“.

Mit den Projekten Um- und Neubau Wilhelm-Gentz-Schule, Neuruppin und Wohnen und KiTa in planetaren Grenzen in Bremen werden im dritten Termin in diesem Jahr zwei Gebäude in Holzskelettbau, Holzrahmenbau und Holzmischbau für öffentlichen Auftraggeber vorgestellt.

Im Quartier Ellener Hof in Bremen-Osterholz baut die Bremer Heimstiftung in Kooperation mit der Stadt Bremen ein sozial-ökologisches Modellquartier in Holzbauweise. Teil davon ist das Ensemble aus einem fünfgeschossigen Wohngebäude mit Kindertagesstätte im Erd- und 1. Obergeschoss und einem zweigeschossigen Kita-Gebäude. Die Holzskelettbauweise ermöglicht Flexibilität für Umnutzungen. Aufgrund reversibler Konstruktionen können Gebäudehülle und Rohbau komplett zurück in den Kreislauf gehen. Die Baustoffe lassen sich auf der gleichen Ebene der Nutzungskaskade halten und zusätzliche Emissionen durch Neu- oder Umbau mit neuen Rohstoffen können vermieden werden.

Als Variante „Erfurt” wurde die Typenschule in den 1970er Jahren in Neuruppin errichtet. Sie war eines von vielen DDR-Schulgebäuden in Plattenbauweise. Inzwischen ist das viergeschossige Gebäude saniert und um eine Sporthalle und einen verbindenden L-förmigen Riegel mit Mensa, Bibliothek und Verwaltung erweitert. Während die Tragstruktur aus Schotten und Stahlbetondecken erhalten blieb, wurden die nicht tragenden Außenwände rückgebaut und durch einen Holzrahmenbau mit Einblasdämmung aus Holzfaser ersetzt. Die Fassadenbekleidung besteht aus einer unbehandelten Lärchenholzschalung aus einheimischem Anbau.

Auf Zukunftskurs: Öffentliches Bauen mit Holz

Am 6. Dezember 2023 findet das Online-Seminar aus der Reihe „Auf Zukunftskurs: Öffentliches Bauen mit Holz“ statt. Bild: darknightsky – stock.adobe.com

Grüne Woche, Berlin (19.-28.1.24)

„Auf den Holzweg“ will die FNR die Besucher und Besucherinnen der Grünen Woche 2024 locken und die enorme Vielfalt von Holz selbst aber vor allem seiner Einsatzmöglichkeiten vorstellen. Holz ist Ausgangsmaterial für Alltags- und Hightech-Produkte. Als Baustoff erlebt es gerade eine Renaissance. Besonders nachhaltig ist Holz, weil es in einer Kaskadennutzung nach dem ersten Produktleben auf- und umgearbeitet mehrere Male genutzt werden kann. Das macht Holz zu einem für unsere Umwelt und unser Klima wichtigen CO2-Speicher.

Lassen Sie sich auf dem FNR-Messestand in der Halle 27 von dieser Vielfalt begeistern, erleben und „begreifen“ Sie spielerisch und informativ Holz und Holzprodukte.

Darüber wird die FNR auch zu anderen nachwachsenden Rohstoffen und zum Verzicht auf Torf in Pflanzerden informieren.

Logo Grüne Woche
IGW 2023

Rundgang mit Klara Geywitz, Bauministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen. Hier mit Dr. Torsten Gabriel, Stellv. Geschäftsführer Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. und Cem Özdemir, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft.

(v.l.n.r.)

Klimagerechtes Bauen mit Holz voranbringen

„Charta für Holz 2.0 im Dialog“: Aufgaben und Prioritäten zur Umsetzung der Holzbauinitiative der Bundesregierung diskutiert

„Bauen mit Holz ist die beste Wahl, um das Klima zu schützen. Angesichts der Klimakrise können wir es uns nicht leisten, auf die Potenziale von Wald und Holz als Klimaschützer zu verzichten. Die Holzbauinitiative der Bundesregierung ist dabei ein wichtiger Baustein“, sagte Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir am Dienstag während der Veranstaltungsreihe Charta für Holz 2.0 im Dialog, zu der BMEL und BMWSB nach Berlin eingeladen hatten. Bundesbauministerin Klara Geywitz hatte unter Verweis auf die Klimaziele dem Holzbau oberste Priorität eingeräumt. In einem nächsten Schritt sollen Vertreter von Bund, Ländern und den kommunalen Spitzenverbänden an einem Runden Tisch die Prioritäten, Aufgaben und Zusammenarbeit bei der Umsetzung der Holzbauinitiative beraten.

Mit der Holzbauinitiative…

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Bild 1: Holzbau in der Stadt: Das Plus-Energie-Quartier P18 in Stuttgart-Bad Cannstadt steht beispielhaft für den Bau von Mehrfamilienhäusern mit Holz. Das Wohnquartier entstand in Rekordzeit aus seriell vorgefertigten Holzmodulen. Foto: FNR/Zooey Braun/Max Mannschreck

Bild 1: Holzbau in der Stadt: Das Plus-Energie-Quartier P18 in Stuttgart-Bad Cannstadt steht beispielhaft für den Bau von Mehrfamilienhäusern mit Holz. Das Wohnquartier entstand in Rekordzeit aus seriell vorgefertigten Holzmodulen. Foto: FNR/Zooey Braun/Max Mannschreck